Im Jahr 983 wird die Gladigauer Burg (Holzburg) durch den Slavenaufstand zerstört. Danach erfolgt ein Wiederaufbau der Burg in steinbauweise, die bei der Schlacht in Gladigau von 1241 eine wichtige Funktion hat. 1832 wurde der Bergfrid zwecks Materialgewinnung abgetragen.
Im Jahre 1238 wurde Gladigau das erste Mal schriftlich erwähnt.
Die romanische Dorfkirche wurde um 1230 erbaut.
Das ursprüngliche Dorf ist ein Straßendorf, das von Ost nach West gewachsen ist.
Seit 1580 gibt es einen evangelischen Pastor vor Ort.
Im 30-jährigen Krieg ist das Dorf mehrfach geplündert und von durchziehenden Heeren/Soldaten verwüstet worden. Zeitweise floh die Bevölkerung in den Mehriner Busch.
1694 wurde die Inneneinrichtung der Gladigauer Kirche durch den Gladigauer Zimmermann Hans Sander wiederhergestellt.
Schrittweise erholt sich das Dorfe von den Folgen des 30-jährigen Krieges.
1764 erfolgt der Neubau des Pfarrhauses unter Einflussnahme von Friedrich Wilhelm Diterichs, Oberbaudirektor von Friedrich des Großen (bis heute original erhalten).
Im 19. Jahrhundert kamen die Boocker Straße durch Besiedelung mit Handwerksbetrieben dazu und im 20. Jahrhundert die Schulstraße.
1833 wütete ein großer Dorfbrand, der die halbe Dorfstraße in Schutt und Asche legte. Es folgte ein zügiger Wiederaufbau in Fachwerkbauweise.
Anfang des 20. Jahrhunderts werden mehrere Bauernhäusern in massiver Bauweise durch ortseigene Baufirma Schulz errichtet.
1952 Neubau einer Dorfschule in Gladigau (erster Schulneubau nach dem Krieg im Kreis Osterburg)
Im 20. Jahrhundert entwickelt sich ein reges Vereinsleben, wobei der Gesangsverein noch aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Nach der Wende werden viele Grundstücke mit Hilfe der Dorferneuerung restauriert.